Zum Thema
Auch wenn in diesen Zeiten andere Themen medial die Oberhand gewonnen haben, so macht der Klimawandel nicht halt, sondern wird uns weiter beschäftigen, ob wir wollen oder nicht. Spätestens wenn das gewohnte Wassermanagement im Garten nicht mehr funktioniert, wird uns das Thema einholen. Dabei sollte man nicht immer nur an Dürre denken, auch das Gegenteil kann der Fall sein. Robert Elger holt uns hier mit „Erntewunder trotz Wetterchaos“ ab.
Zur Transparenz:
Das Buch wurde mir vom Verlag LV.Buch kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Verlag nimmt keinen Einfluss auf diesen Artikel und hat diesen auch nicht vorab gesehen.
Zum Buch
Robert Elger nimmt uns auf 144 gebundenen Seiten mit auf eine Erfahrungsreise im Umgang mit Klimawandel im Garten.
Selbstverständlich kann es hier kein „so-geht´s-ab-jetzt“ geben, sondern eher um eine Anleitung dafür, auf welche Herausforderungen in Zukunft unser Augenmerk liegen sollte und wie man diesen begegnen kann.


Ich ertappe mich oft selbst dabei, wie ich in Büchern gerne das Vorwort überspringe wenn ich nicht gerade eine Buchempfehlung wie diese hier schreibe. Das Vorwort des vorliegenden Buches ist aber tatsächlich die Basis, die man sich im Verlauf des Buches auch immer wieder ins Gedächtnis rufen sollte nämlich, dass im Hinblick auf den Klimawandel immer auch regionale Unterschiede gibt und der Gemüsegarten nochmal einen Sonderfall gegenüber allen anderen Pflanzen darstellt.
Wetter, Widerstand und Wandel
Vier große, in sich nochmal unterteilte Kapitel bilden den Hauptteil des Buches in denen es um die folgenden Themen geht:
– Rückblick auf die letzten Jahre
– Wetterkapriolen
– den Gemüsegarten anpassen
– der „neue“ Gartenkalender
Ein großes Thema ist dabei natürlich das Wassermanagement im Garten. Doch nicht nur zu wenig Wasser kann dem Garten zu schaffen machen, sondern auch temporär zu viel oder einfach die Wetterlage, die dieses Wasser mit sich bringt, sprich Hagel und Gewitter. Natürlich geht es auch um die Schlagwörter mulchen, Wasserspeicher, klimaangepasste Sorten, sowie Hitzeschutz und gärtenrn unter Schutz allgemein. Doch auch das Prinzip der Agroforstwirtschaft wird aufgegriffen oder das Schaffen und Nutzen von mikroklimatischen Bedingungen.
Mir hat es nie an Gemüse, Würzpflanzen und Obst gefehlt, selbst während der berühmten „Durststrecke“ im April oder Mai, wenn die Vorräte des Winters zur Neige gehen und die neuen Kulturen des Frühjahrs noch nicht erntereif sind.
Den abschließenden, etwa ein Drittel des Buches umfassenden Teil bildet der Gartenkalender, der genau wie der Garten selbst einem Wandel unterliegt. Neben dem eigentlichen tabellarischen Kalender findet man hier noch jede Menge jahreszeittypische Arbeiten und Tipps zu bestimmten Gemüsen.

Foto: Verlag LV.Buch
Fotomaterial und Infoboxen lockern die kurzweiligen Texte weiter auf, so hat man immer das Gefühl ausreichend informiert aber nicht mit Informationen überfrachtet zu sein. Nicht zuletzt dadurch lädt das Buch auch zum Stöbern ein.
Fazit
Robert Elger gibt mit seinem Buch „Erntewunder trotz Wetterchaos – So passe ich meinen Gemüsegarten an“ eine gute Arbeitsanleitung an die Hand um auf die kommenden Wetterverhältnisse und -extreme im eigenen Garten vorbereitet zu sein – so gut es geht. Gut für alle, die sich für dieses Thema interessieren und damit vielleicht auch erste eigene Erfahrungen gemacht haben.
Oh, das Buch könnte ich wohl gut gebrauchen! Bis vor kurzem waren hier in Norddeutschland regelmäßige Regenfälle normal, aber nun? Wer nicht dick mulcht., nicht beschattet und keinen Wasservorrat hat, ist evt. von der Trockenheit gekniffen, wenn nicht ständig vor Ort. Oder es ersäuft alles, weil plötzlich Starkregen dran ist – doch alles auf Wälle setzen? Aber die fallen dann ja auch schneller trocken … Crux!
Viel Glück!
Das klingt nach einem sehr interessanten Buch! 🤗
und mit etwas Glück kannst du bald drin blättern. Noch zwei Tage… 🙂